Dominik Steiger

Dominik Steiger

erschrick nicht, ich bin dein herz und komme zu besuch.

Dominik Steiger

Dominik Steiger, Selbstauskunft des Autors: »Geboren 1940 in Wien. Kindheit am Tisch Traum a. 1959 erste Regung, neuroerotisches Material als quantenfanatischer Infanterist der Phantasie hervorzukehren – besenpoetisches Potential (Pinsel). Seit 1972 auch andere musische Praktiken zur Verwertung diverser Schütti-Anlagen, u. a. im Buchdienst-Fesch. Neuerdings in der Tagtraumarbeiterpartei.«

In anderen Worten: Dominik Steiger ging nach abgebrochenem Studium zur Fremdenlegion, Ausmusterung, Aufenthalte in Frankreich und Indien. Bereits in den frühen 60er Jahren begann er experimentelle Lyrik und Prosa zu verfassen, beteiligte sich an Aktionen im Umfeld der Wiener Gruppe sowie der Wiener Aktionisten. Trotz Kooperationen etwa mit Günter Brus, Gerhard Rühm, Oswald Wiener, Arnulf Rainer, Dieter Roth und Hermann Nitsch schlug Steiger sowohl literarisch als auch bildnerisch arbeitend eine ganz eigene Richtung ein. So schuf er etwa ein neues Zeichensystem, die »Knöchelchen«. 2004 wurde ihm der Würdigungspreis für Literatur der Republik Österreich verliehen. In seiner späten Schaffensphase erschienen seine Texte bei Droschl. 2014 verstarb Steiger in Wien.

»Eine ›Selbstaufhebung mit Nebenabsichten‹ prägt das alle Sparten umfassende künstlerische Werk von Dominik Steiger, befeuert scheint sie von einem Poesiebegriff des ›Machens-aus-dem-Stand‹.« (Bruno Steiger, DU)

Top