Buchcover
Mela Hartwig

Das Verbrechen

Novellen und Erzählungen
2004
Klappenbroschur , 13x21 cm
304 Seiten
Mit einem Vorwort von Margit Schreiner
ISBN: 9783854206590
€ 19,00
als ebook erhältlich

AUTOREN

In diesem Band sind alle Erzählungen von Mela Hartwig gesammelt: die Novellen aus dem berühmten Erstling Ekstasen, weitere, z. T. nur im Nachlass vorhandene Erzählungen, die 1936 in einem französischen Exilverlag gedruckte Novelle Das Wunder von Ulm und die einzige nach 1945 noch erschienene Prosaveröffentlichung Georgslegende.

Wie wenige andere Autorinnen und Autoren steht Mela Hartwig zwischen den Polen des Expressionismus, mit seiner überreizten Sinnlichkeit und seinen stilistischen Neuerungen, und der nüchternen Beschreibungskunst der Neuen Sachlichkeit. Immer aber behandelt sie unerschrocken, mit großer Kunstfertigkeit und gestaltender Intelligenz schmerzhafte und daher verschwiegene Themen; keine Autorin hat in ihren neurotischen Frauenfiguren solche Weiblichkeitsentwürfe gewagt, keine hat aber auch wie sie die sozialen Realitäten ihrer Zeit – Arbeitslosigkeit und mörderischer Antisemitismus – beschrieben.

Presse

»Mela Hartwigs Erzählungen bewegen und fesseln mehr denn je und haben sich einen festen Platz in der Geschichte der Literatur erobert.« (Literatur-Report)

»Hartwigs ständiger Wechsel von heißer Emotion und eisiger Analyse zieht unvermindert in den Bann – eine Wiederentdeckung.« (Katrin Hillgruber, Der Spiegel)

Die Erzählungen »haben eine unglaubliche Wirkung (…) Dieses Buch gehört zu den wichtigsten Neuveröffentlichungen und Entdeckungen im Jahr 2004.« (Stadtmagazin)

»Mela Hartwig ist eine jener vergessenen Autorinnen der Zwischenkriegszeit, deren Wiederentdeckung hoch an der Zeit war.« (Bernhard Fetz, ORF)

»Demütigende materielle Einschränkungen, Behördenwillkür und unerwiderte Liebe: aus dieser schwärenden Mischung ergibt sich der explosive Cocktail für den Furor der hartwigschen Heldinnen. … Eine thematisch und stilistisch außergewöhnliche Autorin.« (Katrin Hillgruber, Der Bund)

»Die wilden zwanziger Jahre der Literatur – im Hintergrund die Psychoanalyse Sigmund Freuds.« (Reinhold Tauber, OÖ Nachrichten)

»Mela Hartwigs hauptsächlich erstmals 1928 veröffentlichte und nun neu aufgelegte Kurzgeschichten und Novellen treffen einen Nerv. Rund hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung verhandelt Hartwig oft erschreckend zeitgemäß Vaterfiguren und romantische Beziehungsabhängigkeiten, Abtreibungen und Machtverhältnisse, Psychoanalyse und Abgründe, gesellschaftliche Erwartungen und Schönheitsstandards. (…) Hoffentlich endlich die Wiederentdeckung einer Autorin, die in einem Atemzug mit Ingeborg Bachmann und Marlen Haushofer genannt werden sollte.« (Teresa Preis, Buchkultur)

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