Yisang

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Yisang

Yisang, 1910 in Seoul als Kim Hae-Kyong geboren, gilt als der wichtigste Dichter der Moderne in Korea. Noch während seines Architekturstudiums veröffentlichte er erste (auf Japanisch geschriebene) Gedichte, betrieb eher erfolglos mehrere Cafés und erlangte aufgrund seines dandyhaften Auftretens im von den Japanern besetzten Seoul eine gewisse Berühmtheit. Er starb, aus politischen Gründen inhaftiert, in Tokyo 1937 an Tuberkulose.

Sein in nur etwa sechs Lebensjahren entstandenes Werk umfasst insgesamt 100 Gedichte, einen Roman (Der 12. 12., 1930), fünfzig Essays und die in Betriebsferien und andere Umstände (dt. 2015, Droschl) gesammelten 15 Erzählungen. Der Zyklus Mogelperspektive (dt. 2005, Droschl) erschien 1934 in der Tageszeitung »Choson Mitte«, erregte aber Anstoß bei der Leserschaft und musste nach der 15. Folge abgesetzt werden.

»Ein erstrangiger Autor, der in den Kanon der klassischen Moderne gehört.« (Samuel Meister, Fixpoetry)

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