Roger Caillois

Roger Caillois

Es gibt am Ende nur das Gedächtnis.

Roger Caillois

Roger Caillois, 1913 in Reims, Frankreich, war 1935/36 Mitbegründer sowohl des Collège de Sociologie (mit Georges Bataille) als auch der antifaschistischen Gruppierung Contre-Attaque (mit André Breton) und ging 1939 für die Zeit des Zweiten Weltkriegs nach Argentinien. Danach machte er als Herausgeber und Lektor sowohl Jorge Luis Borges als auch Pablo Neruda, Miguel Ángel Asturias, Victoria Ocampo und Jan Potocki (Die Handschrift von Saragossa) in Frankreich bekannt. Ab 1971 war er Mitglied der Académie française. 1978 verstarb er in Paris.

Caillois war Soziologie (Der Mensch und das Heilige, 1939; Die Spiele und die Menschen: Maske und Rausch, 1958), Philosoph, Literaturkritiker und Literaturtheoretiker. Sehr früh wusste er schon natur- und kulturwissenschaftliche Interessen zu vereinen. Bei Droschl erschienen Die Schrift der Steine (2004) und Patagonien (2016).

»Caillois war ein Paradeintellektueller vom alten Schlag, einer, wie ihn nur der französische Geist hervorzubringen vermochte. Rührig und unangepasst gleichermaßen ist er eine bedeutende Figur der europäischen Geistesgeschichte.« (Vorarlberger Nachrichten)

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