Marina im Gegenlicht ist ein sehr einprägsamer, komplexer Roman dreier Frauenbiografien, über denen gleichsam als Paradigma diejenige der russischen Dichterin Marina Zwetajewa (1892–1941) steht.
An Marina wird ein bestimmtes (süd-)osteuropäisches Schicksal vorgeführt, das in der raschen Folge von unterschiedlichen ideologischen Staatssystemen, von Heimatlosigkeit und Exil, von Zerrissenheit zwischen Süd/Ost und West, zwischen Frauenrolle und Künstlertum seinen tragischen Ausdruck findet.
»Ein Kaleidoskop bunter Erinnerungs- und Gedankensplitter, ein Gewebe kunstvoll verknüpfter Schicksalsfäden, ein fliegender Wortteppich, der Schwerkraft und Zeit überwunden hat« (Ilma Rakusa, NZZ)