Die Form einer Stadt, so schrieb Baudelaire, wandelt sich sprunghafter als das Herz eines Sterblichen.
Fünf Jahrzehnte nach seinem Aufenthalt in Nantes als Internatszögling unternimmt Gracq keine nostalgische Spurensicherung. Er entwirft eine atmosphärisch dichte Topologie der Stadt Nantes, er spürt den Verschränkungen von Traum und Wirklichkeit, von Geografie und Fantasie nach.
Gracq ist »ein Schriftsteller von großer Meisterschaft – der Leser sollte sich selbst auf Erkundungsfahrt begeben: er wird mit reichem Gewinn zurückkehren.« (Frankfurter Rundschau)
Dieser Autor ist »der unangefochtene Halbgott der französischen Literatur« (Der Spiegel)