Robert, der vierzig Jahre alt ist und sein Studium in Rom abgebrochen hat, ist nun Betreuer eines weißen Hofrätinnen-Pudels und damit ganz offensichtlich ein Versager. Und er steht damit nicht einmal im Widerspruch zu seiner Umwelt: Die gesamte bürgerliche Gesellschaft wird als eine hohle Fassade dargestellt, hinter der die wenigsten das verwirklichen können, wovon sie träumen.
Günther Freitags »origineller Beitrag zur Archäologie der österreichischen Mentalität (…). Die bestehenden Verhältnisse sind dem Autor ebenso suspekt wie bestimmte Muster der Kritik an ebendiesen.« (Falter)
»Lügenfeuer ist ein literarisches Capriccio bürgerlicher Lebenslügen und Günther Freitag ein musikalisch fühlender Satiriker, dem es gelingt, blasiertes Wehklagen auf Schmerz-Scherz-Assonanzen zu reduzieren.« (Armin Stadler)