Buchcover
Felix Philipp Ingold

Jeder Zeit. andere Gedichte

2002
gebunden , 13 x 23 cm
120 Seiten
ISBN: 9783854206040
€ 15,00

AUTOREN

»Es sind die strengsten Maßstäbe, die Ingold an die Gattung Lyrik anlegt«, schrieb Michael Braun zu Ingolds vor zwei Jahren erschienenem lyrischen Diarium Auf den Tag. Genaue Gedichte. Die Sicherheit, mit der Ingold diese seine eigenen Maßstäbe erfüllt, ist bei diesen neuen Gedichten womöglich noch höher geworden. Wieder sind es knappe Strophenformen, meist Dreizeiler, und ihre semantische und syntaktische Verdichtung hat einen Grad erreicht, an dem sie in eine einleuchtende Unmittelbarkeit umspringt, die weit davon entfernt ist, das Flüchtige der Dichtung, das sich Entziehende vorschnell zu verraten.

Felix Philipp Ingolds immer als kompliziert und gelehrt geltende Lyrik hat eine Treffsicherheit des Ausdrucks erreicht, eine Knappheit, die den Lesenden sofort für sich gewinnt, die das Herz und den Verstand gleichermaßen erobern. Die prekäre Befindlichkeit unserer Existenz, die Flüchtigkeit von Subjekt und Anschauung sind die Elemente dieser Gedichte, und ihre Sprache ist von derselben prekären Verfassung: stolpernd, mit Auslassungen, sich korrigierend und ins Wort fallend.

Die Leichtigkeit, die der Titel Jeder Zeit andere Gedichte suggeriert, ist eine vorgetäuschte: Schönheit ist eine Frage der Überrumpelung. Und ganz sicher hat F. Ph. Ingold in seinen neuen Gedichten der Schönheit und der Poesie erfolgreich eine ganze Reihe von Fallen gestellt!

Presse

»Ein Meister des Enjambements, des ›betonten Zeilensprungs‹ (Agamben), der die Sprache sprechen und tanzen lässt, wie es ihr gefällt.« (Michael Krüger, Die Presse)

»Ingolds Gedichte sprühen Funken an Subtexten und verdeckten Zitaten, mit denen sie ihre anitcartesianisch aufgeladene Wahrnehmung unterminieren.« (Florian Vetsch, Tagblatt)

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