Felix Philipp Ingold

Felix Philipp Ingold
© Ayse Yavas

Und wie man weiss
bleibt Wissen immer unvollendet.

Felix Philipp Ingold

Felix Philipp Ingold, 1942 in Basel geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Basel und Paris. Er war bis 2005 als Hochschuldozent für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands tätig und lebt seither als freier Autor, Publizist und Übersetzer in Zürich sowie im waadtländischen Romainmôtier. Von ihm liegen mehrere Gedichtbände vor, darunter die Werksammlung Wortnahme, dazu zahlreiche Essays, ein Roman, Erzählungen sowie kulturhistorische und poetologische Schriften. Zu von ihm übersetzten Autoren gehören Joseph Brodsky, Francis Ponge, Edmond Jabès, Ossip Mandelstam, Gennadij Ajgi, Jan Skácel, Marina Zwetajewa und Paul Eluard.

Für sein Schreiben wurde Ingold mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter der Petrarca-Preis (1989), der Grosse Berner Literaturpreis (1998), der manuskripte-Preis (2001), der Ernst‑Jandl-Preis (2003), der Preis für Übersetzung als Poesie (2005), der Basler Lyrikpreis (2009) und der Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (2012). Von dem umfangreichen Werk erschienen bei Droschl mehrere Gedicht- und Essaybände, etwa Tagesform. Gedichte auf Zeit (2007) und Unter sich (1996), ein poetologischer Briefwechsel mit Bruno Steiger.

»Felix Philipp Ingold gehört seit langem zu den bedeutendsten Lyrikern der Schweiz. Er hat ein bilderreiches und formbewusstes lyrisches Werk geschaffen, das in vielfältiger Weise Tradition und Innovation verbindet. Ingolds Gedichte sind inzwischen zu einem der heutigen Medien- und Mitteilungs-Welt ebenbürtigen Projekt politischer Lyrik herangewachsen, verwandt mit der Vers-Politik Mallarmés, deren radikale Modernität ihrer Zeit weit voraus war.« (aus der Jury-Begründung, Basler Lyrikpreis)

»Dass Ingold nicht nur ein brillant formulierender Theoretiker ist, zeigt sich auf dem Gebiet der literarischen Übersetzung ebenso wie im Bereich des eigenen dichterischen Schaffens.« (NZZ)

»Man sieht einen wortreichen Könner am Werk. Doch Ingolds Gedichte sind nicht Ausdruck des Regelzwangs, sondern der Befreiung.« (Samuel Moser)

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