Oksana Sabuschko

Oksana Sabuschko
© Aleksandra Pawloff

Die Eltern verfehlt man immer.

Oksana Sabuschko

Oksana Sabuschko, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der heutigen Ukraine, wurde 1960 geboren und lebt in Kiew. Sie hat Philosophie studiert, an der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften gearbeitet, war als Fulbright-Stipendiatin in Harvard sowie Pittsburgh und als writer-in-residence an der Penn State University. Sabuschko publizierte seit Mitte der 80er Jahre mehrere Lyrikbände (ein Auswahlband in englischer Übersetzung erschien 1996 in Toronto), mehrere Erzählungen und politisch-philosophische Studien, 1996 ihren ersten Roman (dt. Feldstudien über ukrainischen Sex, Droschl 2006). Das letztgenannte Werk zirkulierte noch vor dem Erscheinen als Raubdruck und machte den Namen der Autorin berühmt. Ihr 2009 in Kiew veröffentlichter Roman, den Droschl unter dem Titel Museum der vergessenen Geheimnisse ein Jahr später herausbrachte, führte sämtliche ukrainischen Bestsellerlisten an.

Sabuschkos Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und u. a. mit dem Global Commitment Foundation Poetry Prize (1997) sowie dem Angelus-Preis (2013) ausgezeichnet.

Mit ihren Essays in Planet Wermut (2012) und Der lange Abschied von der Angst (2018) nimmt Sabuschko von einem kritisch feministischen, postkolonialistischen Standpunkt aus Stellung zu Politik und Geschichte ihres Landes. 2022 erschien ihr neuer Essay Die längste Buchtour.

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