Eine junge Frau verliert die Kontrolle über ihr Leben, ihre Gefühle, ihre Sprache und ihren Körper. Zugleich sind ihre Wahrnehmungen gestochen scharf wie die Scherbe, die sie sich unter die Haut drücken will. In einer »Anstalt« soll sie ihre Wutausbrüche in den Griff bekommen. Während ihre einzige Bezugsperson, Mark, kurz vor seiner Entlassung steht, denkt sie vermehrt über einen Aufbruch nach.
Ina, die zweite Figur der Geschichte, ist bereits aufgebrochen, nach Sibirien. Dort möchte sie an einer Winterstraße eine Raststätte betreiben, doch stehen ihr zuerst ein raues Leben und Abenteuer mit dem undurchsichtigen Boris bevor. Dass sie in eine Falle getappt ist, merkt sie zu spät.
Auf den ersten Blick scheinen beide Frauen grundverschieden, jedoch schälen sich langsam Berührungspunkte heraus. In einer poetischen und zugleich kraftvollen Sprache thematisiert der Roman unterschiedliche Konzeptionen von Freiheit und Identität.
»Frauen im Um- und Aufbruch – ein wunderbares Psychogramm der Wandlungen.« (3sat Kulturzeit)
»Carolina Schutti kann Sprache zum Flimmern und Flirren bringen.« (Anna Rottensteiner, Die Furche)
»Dieser Roman ist niederschmetternd schön, er schult die Fähigkeit zu Empathie immer wieder aufs Neue und zeigt einmal mehr, dass die menschliche Seele ein komplexes, vor allem aber ein fragiles Gefüge ist.« (Gerlinde Tamerl, Der Standard)
»Der Himmel ist ein kleiner Kreis zeigt die Österreicherin Schutti als Autorin, die souverän ihr sprachliches und erzählerisches Handwerk beherrscht.« (Marlen Hobrack, taz)
»Ein Buch, das sich auf fast magische Weise festkrallt am Lesenden und ihn nicht mehr loslässt … Der Stil von Carolina Schutti hat eine soghafte Wirkung.« (Bernd Melichar, Kleine Zeitung)
»Die Innen- und Außenwelt einer erzählenden Protagonistin verschmelzen zu einem sprichwörtlichen Bewusstseinsstrom.« (Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung)
»Carolina Schutti zeichnet ihre Figuren in genauen Konturen, da genügen schon wenige Striche, um das Fühlen der Figuren zu zeigen.« (Martin Sailer, ORF)
»Ich bin begeistert, von der Sprache, der Art zu erzählen, der superspannenden Geschichte. Riesengroßes Kompliment!« (Barbara Belic, Das rote Mikro/ Radio Helsinki)
»Der Kontrast zwischen dem alptraumhaften Geschehen und den poesievollen Naturbildern macht den Roman zu einer beeindruckenden Lektüre.« (Beatrice Simonsen, literaturhaus.at)
»Die Stärke dieses Romans liegt in seiner sinnlichen Sprache. Beeindruckend auch die Beschreibung von Inas Rundgängen durch die verlassene Anlage, ihr Versuch, ihre Sinne beisammenzuhalten … Schutti wirft dabei auch eine interessante philosophische Frage auf: Was ist Freiheit? Wo und wie kann man sie finden? Was sind wir bereit, für sie zu opfern?« (Karin Cerny, Falter)
»Dass der Roman mit großer Vorstellungskraft und auf eigentümlich feinfühlige und poetische, präzise beobachtende und beschreibende Art und Weise die Sinne der Leser*innen ergreift und für sich vereinnahmt, ist Carolina Schuttis Kunst.« (Ulrike Schrimpf, Hotlistblog)
»Faszinierend ist dieses Geflecht von Momentaufnahmen im Lebensabschnitt zweier Frauen … Carolina Schutti legt uns mit Der Himmel ist ein kleiner Kreis einen leisen, intensiven, poetischen Roman vor, der den Drang nach Freiheit körperlich erfahrbar macht und gleichzeitig die inneren und äußeren Abhängigkeiten radikal aufdeckt.« (Liliane Studer, literaturkritik.de)
»Was für eine Wucht. Die ersten Seiten des Romans packen einen eiskalt (…) Der Himmel ist ein kleiner Kreis, ein aufwühlendes Leseerlebnis, das nachhallt und zur nochmaligen Lektüre anregt.« (Susanne Gurschler, LiLit)
»Es bedarf schon einer Autorin wie Carolina Schutti, um eine Sprache für die Verengung der Möglichkeiten zu finden, mit denen zwei Menschen erst einmal fertigwerden müssen.« (Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten)