Buchcover
Ingram Hartinger

Tang und Distel

Byzantinisches Album
2003
gebunden , 13 x 21 cm
144 Seiten
ISBN: 9783854206217
€ 15,50

AUTOREN

»Man tut Hartinger unrecht, wenn man ihn, wie dies häufig geschehen ist, als Verfasser einer Meta-Literatur rühmt, die vollends mit sich selbst beschäftigt sei; so harmlos ist er nicht. Unvermittelt hält seine Wortmaschine inne«, schreibt Karl-Markus Gauss. Dieses Moment des Inne­haltens kennzeichnet das ganze neue Buch von Ingram Hartinger. Aus der kunterbunten Vielfalt der Pflanzenwelt wählt der Autor an die 150 Bei­spiele aus, Pflanzen, denen er sich in gegenläufigen Bewegungen nähert: einerseits – in einer Hommage an den schwedischen Natur­forscher Linné – mit Elementen der Beschreibung, denen sich andererseits aber die Er­zählung entgegensetzt. Das System der Natur trifft so auf die Fantasien des Betrachters, dem sich hinter Efeu und Bananenstaude, hinter der Birke und dem Schnittlauch keine Botanik, sondern Geschichten eröffnen, Assoziationen, Anlässe.

Ob wir etwas aus diesen Pflanzenbildern lernen können? Auf jeden Fall lernen wir etwas über Natur­be­trachtung, und ganz sicher etwas über Natur­beschreibung. In Hartingers Prosasammlung, dieser »Rohfassung einer absurden Kontingenz«, bleibt die Natur fremd, ihre Kategorien und ihr System gehen in den Methoden und Techniken der Beschreibung, in Literatur auf – und Ingram Hartinger verfügt über zahlreiche und überraschende Methoden und Techniken, Natur nicht heimelig zu machen: von Ironie und Witz bis zu Anekdote und Beschwörung.

Presse

»Einmal eingetaucht (…), mag man nicht mehr aufhören, zu blättern und sich immer neu überraschen zu lassen von der tiefsinnigen und zugleich unterhaltsamen Gedankenvielfalt.« (Beatrice Simonsen)

»Bilder von grosser Intensität.« (NZZ)

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