Kluge und scharfsichtige Analysen der Elemente der Literatur (und des Lebens)
Alles, was Sie schon immer über Heilige, Altarbilder und Gnadengottesmütter wissen wollten
»Eine streitbare und hellsichtige Essayistin.« (Ulrich M. Schmid, NZZ)
»Bodo Hell schildert alles aus eigener Anschauung und ermöglicht in seinen sprachlich unkonventionellen Texten einen neuen Zugang zur Kulturgeschichte unserer Breiten.« (Karin Buttenhauser, ORF)
»Auch ein Buddhist sollte erkennen, dass hier von einem Virtuosen und Kenner mit dem unverlierbaren Kern-Material einer völlig sinnlos dem Zeitgeist geopferten „Tradition“ gespielt wird.« (Heidemarie Klarbacher, Drehpunkt Kultur)
Mit Utopien für ein besseres Morgen – seid utopisch!
Zwei aufregende, witzige und ungewöhnliche Arbeiten über die monologischen Tätigkeiten des Lesens und Schreibens.
Klaus Hoffer liest das Buch von Gyula Illyès, Die Puszta, in dem der ungarische Autor reale Verhältnisse schildert, die denen bei Hoffers fiktiven Bieresch auf das Deprimierenste ähneln.
Wellershoff behandelt in seinem Essay die Hauptverfahren fiktionaler Fantasiearbeit: die Exponierung von Problemen und Teilaspekten der Person des Autors in erfundenen Figuren, die, je nach Vorgangsweise und Technik, zu Doubles oder Alter Egos des Autors werden. Als Hauptbeleg für seine Ausführungen zieht Wellershoff sein eigenes Werk heran.
Eine engagierte Selbstdarstellung eines Lesers von Elfriede Jelineks Roman. Cejpek schreibt einen Brief an die Autorin, aber auch, in seiner unverwechselbar eigenen Form, ein Stück eigene Literatur, die sich an einer schon vorhandenen Schrift reibt und stößt. Porno- oder Biografie?
Wolfgang Siegmund zum Buch Der Vater von Julian Schutting. Mit einer Replik von Schutting.
Eine sehr spezifische Antwort auf die Frage, die sich alle Romanciers stellen müssen – die nach dem erzählerischen Vorwand.
Pavlovic beschreibt die Kunst als den frühesten Versuch, über das blutige Ritual des Menschenopfers hinwegzukommen. Seine kulturologischen Essays legen dar, dass jede Abkehr vom Anthropomorphismus ein Zurückkehren zur brutalen »Opferung« von Menschen ermöglicht.
Dieser Band enthält die Erich-Fried-Preisrede Bodo Hells und sein Bekenntnis zur sprachbezogenen Literatur.
Ernst Jandl spricht über seine Lesegewohnheiten, seine persönlichen Erinnerungen an Erich Fried und dessen poetische und politische Bedeutung. Zugleich zeichnet er ein Portrait Bodo Hells aus biografischen, literarischen und freundschaftlichen Bemerkungen.
Dazu Hells literarische Gegenrede und Poetologie.
Im Blick der Fremden erschließt sich die alltägliche europäische Welt als ein System von Zeichen, Gesten und Wörtern.
Über den Zusammenhang von körperlichem Tun und Dichten, über Müßiggänger, Langschläfer und Literatur als Handlungsersatz.
Nichts wäre vernichtender (aber auch nichts unwahrscheinlicher) als eine Literaturwissenschaft, die restlos gesiegt hätte und nur noch ›richtige‹ Interpretationen hervorbrächte.
Gefragt nach der Möglichkeit, Leben in Literatur und Literatur ins Leben rückzuübersetzen, macht sich Gruber auf die Spur von Ludwig Harig und entdeckt bei der Lektüre des Romans Ordnung ist das halbe Leben eine Verwandtschaft mit Harig, die er die Negerhaftigkeit in der Literatur nennt.
Floridianische Notizen nennt Wellershoff seinen essayistischen Bericht über eine Reise in den Südosten der Vereinigten Staaten.
Ein Doppel-Essay auf Schwabisch, in dem der Autor Stellung bezieht zu Fragen der Ästhetik und der Liebe, des Guten und der Sprache, und gleichzeitig sich selbst in seinem ästhetischen Empfinden und Wahrnehmen bloßlegt.