Der Autor erzählt mit unverwechselbarer Lakonie vom Zusammentreffen zweier Kulturen, die er beide kennt, die Künstler-Avantgarde der »Ersten« und die analphabetischen Einheimischen der »Dritten« Welt.
Was literarisch gesehen die marokkanische Variante eines »fantastischen Realismus« verkörpert, ist andererseits eine umfassende Beschreibung der Wirklichkeit, in der Mohammed Mrabet und sein Freund, Entdecker und Übersetzer Paul Bowles, leben.
Auf den Spuren des Kusksesser ist Wilhelm Musters vierter Roman, ein Projekt, das in den frühen 60er Jahren begonnen und erst zu Beginn der 90er Jahre abgeschlossen wurde.
Große Musikalität zeichnet dieses Buch aus: Wilhelm Muster hört seinen Personen genau zu und lässt ihre Stimmen an unserer Wahrnehmung vorbeifluten, wodurch die Stimmung der Zeit mit unglaublicher Farbigkeit und Lebendigkeit vorgeführt wird.
Mit diesen drei Prosatexten kehrt Muster wieder in die Atmosphäre von Aller Nächte Tag zurück: Melancholie, Erinnerung und Tod sind die bestimmenden Elemente. Der selbstverständliche Gebrauch der literarischen Techniken und die Virtuosität der sprachlichen Mittel stellen Musters Werk in den Bereich der klassischen Moderne.
»Jeder Erzähler bewegt sich im ›Zwischenraum‹ von Wirklichkeit und menschlichem Bewusstsein, und der Autor hat dort seine Rollen, Requisiten, Kostüme. Wilhelm Muster ähnelt in seiner literarischen Haltung dem Schamanen, der in solchen Zwischenräumen verschwinden kann, und nur ungern zeigt er sich in der Rolle des Schriftstellers.« Was Manfred Mixner hier über Muster äußerte, gilt erneut für die in diesem Band versammelten historischen Erzählungen.
Erzählungen, die sich dort bewegen, wo andere Autoren verstummen: Muster schreibt aus und in Grenzgebieten, wo Wahnsinn, Tod, Sterben sich des Lebens bemächtigen. Seine Helden sind Schwindler, Traumwandler, Schläfer, Verrückte, Spieler.
Friedrich Achleitner: quadrat-studie
Mit Beiträgen von Trinkewitz, Scharang, Bäcker, Gerhard Tänzer, Czurda, Priessnitz, Export, Bezzel, Rühm, Mayröcker, Lichtenauer u. a.
Heinz Gappmayr: zeichen. ausgewählte texte
Mit Beiträgen von Meina Schellander, anselm glück, Pastior, Giulia Niccolai, Bäcker, Czernin, Hell.
Mit Beiträgen von Lichtenauer, Priessnitz, Pataki, Aumaier, Gerwalt Brandl u. a.
Mit Beiträgen von Ulrichs, Aumaier, Jandl, Ujvary, Czernin, Pastior, Peter Veit, Maurizio Nannucci, Bäcker u. a.
Mit Beiträgen von Konrad Bayer, Schmatz, Springenschmidt, Bezzel, Schuldt, Hell, Mayröcker, Ujvary, S. J. Schmidt, Lichtenauer, Czernin u. a.
Mit Beiträgen von Bäcker, Neda Bei, Gundi Feyrer, Ryslavy, Peter Veit, Czernin, Geerken, Sabine Scholl, Lichtenauer u. a.
Mit Beiträgen von Heissenbüttel, Mon, Pastior und Schmatz.
Jochen Gerz: die ›heiligen‹ wörter
»Heimrad Bäcker begibt sich in die Sprache. Sich selbst nimmt er dabei heraus. Seine Arbeit ist die der Auswahl, der Anordnung, der Reduktion auf den verbalen Kern.« (Thomas Rothschild)
Thomas Günther: Collagen
Mit Beiträgen von Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Fritz Lichtenauer, Heimrad Bäcker u. a.
Mit Beiträgen von Rainer Ganahl, Czernin, Ronald Pohl, Roland Heer, Schmatz u. a.