Rühms »szenisches sprechoratorium« verbindet Profanes und Sakrales miteinander, montiert bezeichnende Episoden und vertieft sie artifiziell durch Verwendung phonetischen Sprachmaterials und Rhythmisierung.
Erstmals erscheint eine vollständige Ausgabe der wiener dialektgedichte Rühms, die größtenteils in den Jahren 1954-58 entstanden und zuvor nur zum Teil und verstreut in mittlerweile längst vergriffenen Büchern publiziert worden sind.
Eine auf Zeitungsmeldungen und theologischen Spekulationen basierende Komposition, die ein erschreckendes Bild unserer Welt zeichnet.
»In sehr ruhigem und sachlichen Ton erzählt Rumpl von der Annäherung zwischen dem jungen Österreich und den alten Nazis. Die Art und Weise, wie er sich in seine beiden Hauptfiguren hineindenkt, macht diesen Roman zu einem lohnenden Lese-Erlebnis.« (Christoph Hartner, Kronen Zeitung)
»Ein fantastisches Gesellschaftsporträt, das bis auf den Grund eines zerfallenden Systems vordringt, zugleich eine zärtliche Geschichte über die wahre Liebe und szenisch virtuoser, sprachlich vielseitiger, überschäumender Heldenroman.« (Isabella Pohl, Der Standard)
Tomaž Šalamun ist der exemplarische Dichter Sloweniens in der Generation, deren Erfahrungshorizont nicht mehr der Zweite Weltkrieg ist, sondern die stalinistische Ära. Seine Gedichte sind verspielt, surrealistisch, voller anarchischer Einsprengsel, privater Anspielungen und biografischer Mystifikationen.
»Die Arbeit von Ferdinand Schmatz »ist gekennzeichnet durch eine bislang noch nicht vorhanden gewesene Hinwendung zu den Elementen der Sprachstruktur und jener noch kaum erfassten, zwischen Phonetik und Semantik angesiedelten Dimension, in der sich Dichtung vollzieht.« (Reinhard Priessnitz)
Ferdinand Schmatz liest zwei seiner Gedichte. Seine poetischen Mittel sind: Permutation, Verdichtung und Abschottung metaphorischer Klischees, Annäherung an die und Entfernung von den ›eigentlichen‹ Themen durch Mehrdeutigkeit der Begriffe, Zerlegung und Neuaufbau des Materials Sprache vom Laut über das Wort bis zum Satz.
Der Band ist in vier Rezeptkapitel (morgen, mittag, jause, abend) gegliedert, die »Lebensmittel, Umstände des Essens, Regionen und Vorgänge literarisch transfigurieren. … Ferdinand Schmatz legt eine poetische Systematik des Sprechens vom Essen und Trinken vor.« (Süddeutsche Zeitung)
Das Leben der 18jährigen, abseits von Pop und Glamour, abseits von Parties und Styling – vielleicht ist die Situation zum Auswachsen, aber vieles wird sich von selbst erledigen.
Die atemlose Reise einer merkwürdigen Person durch das zeitgenössische Gerede: ein Roman von grimmiger Komik.
Anderswo »schreiben sie hauptstadtprosa«, aber das ist keine Frage für Stefan Schmitzer; seine Gedichte beziehen ihre Kraft aus der Leichtigkeit von Song-Texten, und das macht sie zu wuchernden Fantasien und weitausholenden Gesängen.
Was passiert, wenn wir uns in Anbetracht der nicht gerade rosigen Zeiten in Politik und Gesellschaft an Gedichte, Lieder und Filme erinnern, die einst wichtig für uns waren oder von denen vielleicht sogar Hoffnung auf eine bessere Welt ausgingen?
Eine Lyrik aus Zärtlichkeit und Trauer, Zorn und Spott im Herzschlag der besten Musik!
Menschen auf der Suche nach einander: eine Geschichte, comi-haft und bildstark.
»Schmitzer gelingt es in dem Buch, zwei schöne Seiten der Literatur zusammenzubringen, die viel zu selten in einem Text Platz finden – formalästhetischen Anspruch und Unterhaltung, Sprachwitz und Action.« (Der Falter)
Verhandelt werden die alten Fragen nach dem »wer schreibt was wieso und wie für wen«, die Frage nach dem Erkenntniswert von Lyrik (versus Wissenschaft), und zwar in kleinen Essays zu diversen Fragen, auf die der jeweils andere dann erwidert.
Ein Debütroman über eine Generation, deren Sprache nicht selten das (Ver)Schweigen ist.
Zum ersten Mal auf deutsch: Ein großer hebräischer Schriftsteller über Krieg, die verlorene Heimat, das Leben in der Fremde und den Antisemitismus in der Provinz
Zeitungsschlagzeilen zum Lesen – oder zum Herausreißen und Verschicken.